Wir senken Energiekosten und entlasten die Umwelt

Evangelisches KrankenhausEnger

Objekt und Ziele

Flexible Eigenstromerzeugung und Einsatz von Wärmepumpentechnik
Seit 1993 ist das Evangelische Krankenhaus Enger eine Fachklinik für Geriatrie mit 63 stationären Betten. Das benachbarte Matthias-Claudius-Haus ist eine Senioreneinrichtung mit Wohnraum für 34 pflegebedürftige Menschen, beide Gebäude wurden 2012/13 mit einem Funktionstrakt verbunden. Die Wärmeversorgung der beiden Objekte wurde vor mehr als 10 Jahren von der NaCon unter Einbindung einer BHKW-Nutzung optimiert. Ein erster Neubau wurde 2020 mit in die Versorgung aufgenommen, ein zweiter Neubau wird 2024 einen Altbauteil ersetzen. Das benachbarte Verwaltungs- und Praxengebäude wurde bis 2023 noch mit Heizöl beheizt. Ziel der weiteren Entwicklung ist nun der Aufbau einer flexiblen Eigenstromversorgung und die sukzessive Reduzierung des Gasverbrauches durch den Einsatz von Wärmepumpentechnik.

Ablauf

Durch fortlaufende Optimierung im Betrieb der Anlagen konnten Preissteigerungen der Energieträger seit 2013 durchgängig kompensiert werden. Auf der Basis dieser guten Erfahrungswerte wurde eine Weiter-Entwicklung des Versorgungskonzeptes angestrebt, welche unter Einbindung von regenerativen Energien (PV und Wärmepumpe) und der Schafflung flexibler Erzeugungskapazitäten (BHKW Erneuerung) die Stabilität der Versorgungskosten weiter sichern soll.

Maßnahmen

Der Nahwärmeverbund wurde mit dem Anschluss des Verwaltungs- und Praxisgebäudes ausgebaut. In diese Versorgung wurde nach Umrüstung der Trinkwarmwasserversorgung ein Wärmepumpe zur Bereitstellung des Großteils der Wärme integriert. Der zusätzliche Stromverbrauch wird im Sommer und in den Übergangszeiten überwiegend durch die neu installierte PV Anlage bereit gestellt. In den Wintermonaten kann das erneuerte und vergrößerte BHKW flexibel nach den Anforderungen eines sich stündliche veränderlichen Strompreises die Versorgung ökologisch und ökonomisch sinnvoll stützen.

Ergebnisse

Die Inbetriebnahme der in der ersten Phase erneuerten Anlagen erfolgte am 01.11.2013. Die Ergebnisse haben die kaufmännischen Grundlagen der Entscheidung dauerhaft bestätigt. Es konnte durch die Optimierung der Gesamtversorgung nachhaltig eine Einsparung von über 12% beim Gas erzielt werden. Zusätzlich wurde durch den geordneten Ersatz der Vielzahl der veralteten Pumpen eine erhebliche Stromeinsparung erreicht. In der in 2023 und 2024 erfolgenden, weitergehenden Optimierung wird das Zusammenspiel von flexibler Energieerzeugung und -verwendung (Wärmepumpe, PV, Brennwertkessel, BHKW) zur ökologischen und ökonomischen Optimierung ausgebaut.