Wir senken Energiekosten und entlasten die Umwelt
Altenzentrum Simeon und Hanna, Bad Essen
Objekt und Ziele
Flexible Eigenstromerzeugung und Einsatz von Wärmepumpentechnik Das Objekt ist ein Altenzentrum bestehend aus Altenwohnungen und betreuten Wohnungen in verschiedenen Gebäuden. Die Objekte werden aus einer modernen, zentralen Wärmeerzeugungsanlage versorgt. Neben dem Einsatz eines Brennwertkessels ist in dem Objekt ebenfalls eine Solarthermieanlage und ein BHKW installiert. Die NaCon hat mit der Übernahme der Versorgung vor über 10 Jahren den Energieverbrauch und Energiekosten der Wärmeversorgung konsequent gemindert und einen gesicherten technischen Betrieb gewährleistet. Ziel der weiteren Entwicklung ist nun der Ausbau der flexiblen Eigenstromversorgung durch einen geänderten BHKW Einsatz, die Errichtung von PV Anlagen und die sukzessive Reduzierung des Gasverbrauches zur Beheizung durch den Einsatz von Wärmepumpentechnik.
Ablauf
In einem ersten Schritt wurden durch eine gründliche Analyse des Anlagenbetriebes die erforderlichen Maßnahmen und die resultierenden Einsparpotentiale ermittelt. Darauf aufbauend wurde ein Contractingvertrag geschlossen. Die NaCon wurde damit für die optimierte Versorgung des Altenzentrums mit Wärme verantwortlich. Sie setzt Energiesparmaßnahmen auf eigene Rechnung um und betreibt die Anlagen mit fortlaufender Optimierung. Baustein dieses Vertrages ist ebenfalls die Optimierung des Gesamtenergieeinkaufes für das Altenzentrum, welcher weitere Kostenminderungen für den Kunden erbringt. Die Beschaffung erfolgt dabei flexibel durch die Teilnahme an einem Bilanzkreis, es können sowohl Lastbänder wie auch Spot-Marktprodukte eingebuden werden.
Maßnahmen
Im ersten Schritt wurde der Kesselbetrieb für die Wärmeerzeugung im Sommer regelungstechnisch und hydraulisch angepasst. Parallel wurde Betrieb der Solarthermieanlage zugunsten der Wirtschaftlichkeit verbessert. Im Sommer 2012 wurde die Wärmeerzeugung durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ergänzt um die Grundversorgung der Liegenschaft wirtschaftlich optimal abzudecken. 2013 erfolgte ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems sowie eine großflächig angesetzte Modernisierung der Beleuchtung. Anschließend wurde die Regelungstechnik erneutert und die Warmewasserbereitung modernisiert. Der Neubau "Zuhause in Bad Essen" wurde 2019 in die bestehende Versorgung integriert. Mit den Umbauten in 2024 wurde die Kapazität des BHKW vergrößert, Wärmepumpen wurden an einzelnen Versorgungsschschwerpunkten des Netztes installiert und PV-Anlagen auf den Dächern installiert.
Ergebnisse
Durch die Optimierung des Betriebes der Heizungsanlage in Verbindung mit der der Solarthermieanlage, die Installation des BHKW und die Durchführung des hydraulischen Abgleichs konnten die Energiekostensteigerungen durch Effizienzverbesserungen über mehr als 10 Jahre vollständig kompensiert werden, auch die bauliche Erweiterung konnte in den Versorgungskosten aufgefangen werden. Die Maßnahmen zur Beleuchtungsmodernisierung haben sich dabei signifikant mindernd auf den Stromverbrauch ausgewirkt. Die starken Energiepreissteigerungen des Jahres 2023 haben sich nur sehr gedämpft auf die Gesamtkosten ausgewirkt. Die Integration von Wärmepumpen und PV Anlagen wird die CO2 Emissionen der Versorgung in der Zukunft deutlich senken. Der Betrieb der Anlagen ist so eingerichtet, dass durch eine Abstimmung auf die flexiblen Beschaffungspreise die Kosten weiter gedämpft werden können.